Oft werde ich gebeten zu verschiedenen Themen einen Vortrag zu halten, wie zuletzt zum Thema "Notfall - Unfall - Reanimation im Kindesalter" in Kirchberg/Wechsel
Schauen Sie gerne öfters auf der Homepage nach, die nächsten Termine werden hier aufgelistet.
Eine vorherige Anmeldung ist erforderlich; der Vortrag ist kostenfrei.
Bitte per Mail an familie@ekiz-pakima.at anmelden
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(Update 13.6.2025)
Hand-Fuß-Mund Erkrankung / Herpangina
Die Zahl der Neuansteckungen in Gloggnitz und Umgebung nimmt zu, wir hatten zuletzt einige Fälle dieser Infektion der Haut bzw. Mundschleimhaut. Es besteht hohe Ansteckungsgefahr, die Viren werden über den Speichel weitergegeben (Husten, Niesen, Bussi, Spielzeug oder Essbesteck/Trinkglas teilen).
Bei der Hand-Fuß-Mund-Krankheit finden sich schmerzhafte weißliche Bläschen („Aphten“) im Mundraum verteilt, oft auf der Zunge, am Zahnfleisch und auf den Wangeninnenseiten. Weiters sieht man an den Handflächen und Fußsohlen rote Flecken, die dann mittig ein kleines weißliches Knötchen entwickeln. Die Knötchen schmerzen bei Berührung, den Eltern fällt oft auf, dass die Kinder mit den Füßen nicht aufsteigen wollen.
Die Herpangina verläuft ganz ähnlich, jedoch ohne Befall von Händen und Füßen, dafür die Bläschen im Mund eher hinten im Rachen, welche stark schmerzen und für die Kinder oft ein Schluckhindernis sind - man bemerkt verstärkten Speichelfluss. Beide Erkrankungen können mit Fieber einhergehen, hohes Fieber besonders bei der Herpangina.
Für diese beiden Virusinfektionen gibt es keine ursächliche Therapie. Achten Sie auf ausreichende Gabe von Schmerzmitteln, geben Sie großzügig Nureflex® oder Mexalen® damit die Kinder zumindest trinken, im Mund kann man Dentinox® oder pflanzliche Produkte mit Salbe/Kamille auftragen; Essen und Trinken kühl anbieten zB Joghurt kühlschrankkalt. Die Krankheitsdauer beträgt zwischen wenigen Tagen und einer Woche.
Allergie
Die Gräserblüte ist von Anfang Mai bis Ende August in vollem Gang. Pollenallergiker bemerken eine Zunahme der Symptome, besonders wenn mehrere Schönwettertage aufeinander folgen: verstopfte Nase, häufiger Niesreiz, rinnende, juckende Augen, geschwollene Augenlider, zusätzlich oft auch Kopfschmerzen und Müdigkeit. Lindernd helfen hier antiallergische Nasentropfen, Augentropfen, und zusätzlich Allergiemedikamente wie Fenistil® oder Aerius-Saft®. Wenn Sie bei Ihrem Kind den Verdacht auf eine Pollenallergie haben, kann in der Ordination eine Bestätigung mittels venöser Blutentnahme durchgeführt werden, oder als Haut-Pricktest beim HNO-Facharzt, oder in einem Allergieambulatorium.
Atemwegsinfekte
Es gibt noch vereinzelt Fälle von Atemwegsinfekten. Wichtig, wenn Ihr Kind erkrankt ist, sind vor allem zwei Dinge:
1. Halten Sie die Nase frei! Geben Sie Kochsalz-Nasentropfen im Wechsel mit abschwellenden Nasentropfen, jeweils etwa alle 3 Stunden. Die Kinder bekommen besser Luft, können besser schlafen, haben dann auch weniger häufig Ohrenentzündungen. Und weniger Schleim aus der Nase bedeutet weniger Husten in der Nacht.
2. Senken Sie das Fieber - spätestens ab 39°C! Nureflex® wirkt nicht nur fiebersenkend, sondern auch sehr gut schmerzstillend, außerdem auch entzündungshemmend, den Kindern wird somit mehrfach geholfen.
Und als drittes: Geduld - "watchful waiting" - beobachten Sie den Zustand Ihres Kindes, lassen Sie ihm Zeit gesund zu werden, schicken Sie es nicht am übernächsten Tag in die Schule/den Kindergarten, sondern frühestens wenn es 48 Std fieberfrei war!
Ansonsten: Sind Sie beunruhigt wegen des Zustands Ihres Kindes, befürchten Sie Atemnot, bemerken Sie ein pfeifendes Atemgeräusch, dauert das Fieber länger an oder steigt im Verlauf immer höher, anstatt zu sinken, so kommen Sie bitte zur Untersuchung in die Ordination oder fahren Sie in die nächstgelegene Kinderambulanz.

